Verlust der Hoffnung
Vor einem Jahr – zu Weihnachten
nahm die Hoffnung Gestalt an.
Sie trat aus der Traumwelt
in das Reich der Wirklichkeit.
Ihre Gestalt war ein gemaltes Bild
und geschriebene Zeilen auf Papier.
Sie sprach von der Mitte,
die sie wiedergefunden hatte.
Von offenen Türen,
hinter denen sie mich sah.
Es gab den Wunsch einzutreten
und Geborgenheit zu finden.
So wurde aus der Hoffnung ein Plan,
an dessen Ende unsere Zweisamkeit stand.
Jetzt ist ein Jahr vergangen
und es ist wieder Weihnachten.
Nichts davon wurde wahr.
Schritt für Schritt wurde die Hoffnung zerstört.
Durch Schwangerschaften,
die keine waren,
durch den Rat von Ärzten,
die Schlechte waren,
durch Symbole,
die Nähe und Vertrauen besaßen,
aber eben solche waren,
die von mir kamen.
Darum wurden sie zurückgegeben.
Sie waren Symbole eines Plans,
der in dieser Welt nicht sein darf.
Hier herrscht die Dunkelheit
und das Leid,
Schmerz und Ignoranz,
die so weit reicht,
dass der eigene Wunsch nach Veränderung
nicht zum Dasein gereicht.
(22.12.2006)