Einsamkeit
Die Stunden schleichen vorbei,
bin ein Gefangener meiner Gedanken und der Angst,
die in meinem Herzen wohnt.
Wo bist Du?
Meine Träume zerplatzen wie Seifenblasen.
Ich bin allein
und durchwandere die Ruine, die einst meine Festung war.
Durch die Risse im Gestein sehe ich das karge Land,
es riecht nach Tod und Fäulnis.
Ich bin ausgebrannt,
habe den Willen zu leben verloren,
und die Sinnlosigkeit des Seins
liegt wie ein dichter Nebel über allem.
Habe ich geträumt?
Ich gehöre nicht in diese Welt!
Doch da ist noch immer die Liebe für Dich,
eine Erinnerung der Hoffnungslosigkeit.
(16.10.1998)