Das Meer

Grau-blau und aufgewühlt – das Meer.
Der Sturm peitscht die Schaumkronen über das Wasser ans Ufer,
wie Du die Phantasie durch das Gebälk meiner Gedanken.
Und die Frage nach dem Sinn und der Zukunft
liegt wie ein Stein im Meer und wird von meiner Sehnsucht umspült.
Ängste und Wünsche wechseln sich ab,
wie Ebbe und Flut.
Und doch sind sie nicht voneinander zu trennen,
sind Extreme der Gezeiten nur.
Wie im Nebel erscheinst Du,
bist nur zu erahnen – schemenhaft, geheimnisvoll,
doch wunderschön.
Wohin führst Du mich?

(Sommer 2015)