Trauerspiel des Schicksals

All das Gesehene, könnte man meinen, sei Vergangenheit,
doch diesen Begriff kenne ich nicht.
Mein Leben ist das Voranschreiten der selben Gegenwart,
die einen siebenjahres-Zyklus durchläuft.
Alle sieben Jahre falle ich in einen Abgrund.
Auf dem Weg nach unten verliere ich solche Dinge wie
die Hoffnung, den Wunsch zu sein und den Blick für das Positive.
Vielleicht verliere ich aber auch nur den Blick für die Lügen,
mit denen wir uns umgeben,
um von der Wirklichkeit keine Notiz nehmen zu müssen.

(November 1998)