Der Mond

„Der dritte Planet ist die Erde, aber da kommen wir ja gerade her“, sagt Herr Hahn. „Wir besichtigen jetzt den Mond, den Satelliten der Erde. Der Mond hat keine eigene Atmosphäre, er ist karg, so ähnlich wie der Merkur. Auf dem Mond gibt es Krater, Täler und Berge. Gleich landen wir im Meer der Ruhe.“ Die Kinder lachen. „Die wussten wohl früher nicht, dass es gar kein Wasser auf dem Mond gibt!“ Nein, früher glaubte man, die dunklen Stellen, die von der Erde aus auf dem Mond zu sehen sind, wären Meere.“

Die Temperatur auf dem Mond steigt mittags auf ungefähr 120°C, nachts fällt sie auf minus 150°C. Am besten könnte man auf dem Mond einen Meter unter der Oberfläche leben, da ist die Temperatur immer gleich.

Auf dem Mond wiegt alles sechsmal weniger als auf der Erde, wo die Schwerkraft viel stärker ist. Hier können Lisa und Nadja den Lehrer tragen. Auf der Erde würde das nicht mal die ganze Klasse zusammen schaffen. Von der Erde aus sehen wir immer die gleiche Seite des Mondes.

Genau wie auf anderen Satelliten im Sonnensystem gibt es auf dem Mond Krater. Auch auf der Erde gibt es ein paar. „Wie entstehen Krater eigentlich?“ fragt Paulchen. „Auf den Mond fallen im Laufe der Zeit ziemlich viele Meteoriten. Manche davon sind ganz schöne Brocken“, erzählt Herr Hahn. „Wo sie aufprallen entstehen Krater. Weil der Mond keine schützende Atmosphäre hat, werden die Felsbrocken durch nichts zurückgehalten, und sie landen auf dem Mond. Sogar jetzt …“

Boing! Ein kleiner Meteorit fliegt gegen Palchens Helm.

Zum Glück ist die Schwerkraft auf dem Mond gering, und Paulchen plumpst hin, ohne sich weh zu tun.

Eine Wolke von Mondstaub und Sand wirbelt auf, und Paulchen sitzt ganz verdattert mitten in einem neuen kleinen Krater. „Jetzt wisst ihr, wie ein neuer Krater entsteht!“ sagt Herr Hahn lachend.

„Ruft sofort ein paar Reporter!“ sagt Paulchen. „Erzählt ihnen, dass auf dem Mond gerade ein neuer Krater entstanden ist: Plumpspaulchens Pechfalle!“