Vortrag von Fritz Vahrenholt

Den furiosen Schlusspunkt des Fund Forums 2022 setzt Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Aurubis AG, des größten europäischen Kupferherstellers, sowie als Aufsichtsrat der Encavis AG, einer der größten Investoren in Erneuerbare Energien, ist Vahrenholt ein ausgewiesener Kenner der Szene. So führt er detailliert aus, wie es seiner Meinung nach zur aktuellen Energiekrise in Deutschland mit den Versorgungsengpässen und dem Überschießen der Preise kommen konnte.

Vahrenholt nutzte das Podium zudem zu einer Generalabrechnung mit der deutschen Energiewende. Dabei kritisierte er insbesondere die ideologisch motivierten Lösungsansätze der Berliner Politik scharf, die dem Weltklima kaum nützen aber der deutschen Industrie schweren Schaden zufügen würden.

Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Vortrag von Fritz Vahrenholt

Wenn die Energiewende an der Bürokratie scheitert

 

In Rostock hat das letzte deutsche Werk für Rotorblätter dichtgemacht, weil die Firma Nordex die Produktion nach Indien verlegt. Der Unternehmer Michael Gerwing darf seine Photovoltaik-Anlage nicht in Betrieb nehmen, weil ihm nach einem Jahr immer noch die Genehmigung fehlt. Und bundesweit werden Hunderte von Windkraft-Anlagen abgebaut, weil die staatliche Förderung ausläuft. Statt Tempo, herrscht vielerorts Stillstand. Warum sich Deutschland mit dem Umbau auf erneuerbare Energien so schwertut.

Tichys Ausblick Talk: Gas, Inflation & Co. – führt die Ampel Deutschland in die Steinzeit?

 

Wie die Energiewende durch die Wirklichkeit überholt wird

Deutschland kann seine Utopie der Energeiwende und der Rettung des Planeten durch uns Deutsche doch nicht allein schaffen. Grüne Blasen im Kopf reichen nicht. Wir benötigen Gas – russisches Gas. Ohne dieses Gas fliegt uns der Industriestandort Deutschland – unserer Wohlstand und unsere Gesellschaft um die Ohren.

Energiewende ausgeträumt – droht jetzt der Blackout?

Tichys Ausblick

Es wird zu einem Klima Lockdown führen, weil die Ziele nicht erfüllt werden können

Energiekrise spitzt sich zu – letzte Rettung Kernkraft?

Tichys Ausblick

Gute Nachrichten vom Planeten: Saubere Energie

arte

Erneuerbare Energien sorgen immer häufiger für Konflikte, weil sie angeblich zu teuer und zu unzuverlässig sind. Doch setzt man Windkraft und Wasserkraft richtig ein, sind sie verlässliche Energiequellen. Auch aus dem Meer können Forscher Strom gewinnen.

Erneuerbare Energien führen immer häufiger zu Konflikten. Während sie für die einen zu teuer und zu unzuverlässig sind, halten Experten sie im Kampf gegen den Klimawandel für unverzichtbar. Es gibt viele Orte auf der Welt, wo Forscher, Unternehmer und Bürger zeigen, dass erneuerbare Energiequellen zuverlässig und preiswert sind.Die Dokumentation berichtet über diese Menschen und ihre Erfolge. Auf der Blumeninsel Madeira beispielsweise versucht man vom Dieselstrom loszukommen, der nicht nur schlecht fürs Klima, sondern durch den importierten Diesel auch sehr teuer ist. Um das zu erreichen, kombiniert man Windkraft und Wasserkraft zu einem genialen Speichersystem für erneuerbare Energie. Nun kann man jederzeit sauberen Strom gewinnen, selbst wenn kein Wind weht.Das Kamerateam besucht auch die dänische Insel Samsø. Widerstände gegen Windräder, wie sie sonst häufig sind, gibt es hier nicht. Der Grund: Die Bewohner Samsøs besitzen die Windräder selbst und verdienen an ihnen. Isländer wiederum nutzen die Geothermie ihres Landes so gut zur Stromgewinnung, dass der billige Strompreis viele Firmen angezogen und damit Arbeitsplätze ins Land gebracht hat. Ein noch junges Forschungsgebiet ist die Energiegewinnung aus dem Meer.Vor der schottischen Insel Orkney befindet sich ein riesiges Testlabor für die unterschiedlichsten Maschinen. Wissenschaftler wollen mit ihnen herausfinden, wie man aus Wellen und Gezeiten Strom gewinnt. Spannende Geschichten, wunderschöne Naturlandschaften, amüsante Grafikanimationen und überraschende Fakten, die zeigen, dass es lohnt, sich für die Zukunft unseres blauen Planeten zu engagieren.

Prof. Dr. Fritz Varenholt wurde 1949 geboren. Er ist Professor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg. 1984 wurde er Staatsrat der Hamburger Umweltbehörde und war von 1991 bis 1997 Umweltsenator in Hamburg. Danach gehörte er zum Vorstand der Deutschen Shell AG. Von 2001 bis 2007 war er Vorstandsvorsitzender des Windkraftanlagenherstellers REpower Systems. Seit 2008 ist er Geschäftsführer der RWE Innogy. Er war Mitglied im Rat für nachhaltige Entwicklung unter Kanzler Schröder und Kanzlerin Merkel.
Er ist u.a. Autor folgender Bücher: